Der Wettkampf, das Spiel ist vorbei, dein Kind sitzt enttäuscht da, Tränen in den Augen. Es hat alles gegeben – und trotzdem verloren. Jetzt die richtigen Worte zu finden, ist schwer.
Viele Eltern sagen instinktiv „Ist doch nicht so schlimm!“ oder „Kopf hoch, das nächste Mal wird’s besser!“. Doch oft hilft das nicht. Denn für dein Kind fühlt sich die Niederlage gerade sehr schlimm und wie ein Weltuntergang an.

1. Gefühle ernst nehmen statt schnell aufmuntern
Kinder brauchen nach einer Niederlage kein „Das war doch nur ein Spiel“, sondern Verständnis. Zeige, dass du seine Enttäuschung siehst.


Hilfreich:

  • „Ich sehe, dass du traurig bist. Das ist völlig okay.“
  • „Ich weiß, wie wichtig dir das war. Es ist wirklich schade, dass es nicht so gelaufen ist, wie du wolltest.“

Mit diesen Aussagen fühlt sich dein Kind ernst genommen und verstanden.

2. Den richtigen Moment abwarten
Manche Kinder wollen sofort reden, andere brauchen Zeit. Respektiere das, auch wenn es schwer für dich ist.


Tipp:

  • Ist dein Kind sehr aufgewühlt? Dann lieber nur da sein.
  • Ein kurzer Satz wie „Ich bin hier, wenn du reden magst“ gibt Sicherheit.
  • Wenn es von selbst spricht, einfach zuhören – ohne sofort Lösungen anzubieten.

3. Nach vorne blicken – aber nicht zu früh
Sobald der erste Frust abgeklungen ist, kann es helfen, aus der Niederlage zu lernen.


Gute Fragen:

  • „Was hat heute trotzdem gut funktioniert?“
  • „Gibt es etwas, das du beim nächsten Mal anders machen möchtest?“

Das zeigt: Niederlagen sind keine Katastrophen – sondern Chancen.

Fazit
Kinder sollten unbedingt wissen: Es ist okay, traurig zu sein. Ich werde nicht für Siege geliebt– sondern für das, was ich bin. Wer das spürt, entwickelt echte mentale Stärke.

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